Turnfahrt vom 14./15. September 2013
Die diesjährige Turnfahrt wurde von Lisbeth organisiert, die uns in ihre Heimat einlud. Unsere ehemalige Aktivturnerin wohnt seit zwei Jahren im freiburgischen Ueberstdorf.
Am Samstag um 7.50 Uhr trafen wir uns am Bahnhof Thayngen um ins Freiburgerland zu starten.
Die Zugfahrt wurde uns mit frischen Gipfeli von Alexandra (nochmals herzlichen Dank), gemütlichen Gesprächen und einem Riss in der Hose verkürzt.
Nachdem in Bern die letzte Turnerin dazu stiess, wurden wir in Flamatt von Liesbeth willkommen geheissen. Frisch gestärkt durch einen Kaffee ging es nun mit dem Postauto und zu Fuss den Berg hinauf zu Liesbeth nachhause. Da hörte man so manches Raunen einer Frauengymlerin, denn die Aussicht war einfach traumhaft. Wir wurden von Lisbeth's Familie herzlich verwöhnt mit Apéro, feinen kalten Platten und “Tannenbaum- und Nikolaus Schnitten“.
Mit gefülltem Magen machte sich der grösste Teil der Frauen auf den Fussmarsch zum Sensegraben mit Überquerung der Hängebrücke. Diese machte einigen Turnerinnen ein mulmiges Gefühl im Magen.
Nachdem wir in Thörishausen wieder komplett waren - unsere lädierten Damen machten noch genaue Haus Inspektion bei Lisbeth`s Familie - machten wir uns mit dem Zug auf den Weg Richtung Bern in die Jugendherberge.
Die Better bezogen und frisch geduscht nahmen wir den Weg in das Restaurant in Angriff.
Der Weg hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn in dem idyllischen Restaurant stiessen wir mit Apérol an, der von Margreth gesponsert wurde. Auch dir ein grosses Dankeschön.
Den Abend liessen wir gemütlich in der Kornhaus-Galerie ausklingen.
Eine kleine Gruppe entschied sich für eine Bern by Night Tour mit dem Taxi den Nachhauseweg in Angriff zu nehmen. Der Rest der Frauen schlenderte kurze Zeit später ebenfalls gemütlich nach Hause und freuten sich über die schönen Blumen einer Turnerin.
Am Sonntagmorgen wurden wir vom Regen begrüsst, der sich aber ganz schnell wieder verabschiedete.
Nach einem ausgedehnten Frühstück stand uns der Tag zur freien Verfügung.
Eine kleine Gruppe machte sich auf den Weg ins Paul Klee Museum mit einem Abstecher auf das Berner Münster. Fünf Frauen entschieden sich für die Ausstellung „der unsterbliche Kaiser und seine Terrakottakrieger“. Der Grossteil der Frauengym wollte zu Fuss Bern entdecken .
Aber dank „WhatsApp“ waren wir immer bestens über die andere Gruppe informiert.
Um 15.30 Uhr nahmen wir mit ganz vielen und schönen Eindrücken den Nachhauseweg in Angriff.
Liebe Lisbeth, ein ganz grosses Dankeschön für die super organisierte Turnfahrt und die herzliche Gastfreundschaft bei dir zuhause. Es war sehr schön, deine Heimat ein bisschen kennen zu lernen.
Marianne auch dir möchten wir danken, dass du die Zugorganisation übernommen hast ..… wie immer Tip Top!(I.W)
ETF 2013- Ein Turnfest der Emotionen
(MW) Am vergangen Donnerstag war es endlich soweit, das Eidgenössische Turnfest, ein Höhepunkt im Turnerleben stand vor der Tür. Um die Mittagszeit versammelte sich eine kleine Schar Frauen am Bahnhof und reiste mit der SBB nach Biel, wo wir von den Gepäcktransporterinnen in Ipsach empfangen wurden. Entgegen den Wettervorhersagen, schien die Sonne und schon bald ging es ans Einturnen der Gymnastik. Letzte Unklarheiten wurden beseitigt und um 17.00 Uhr galt es ernst. Auf einer optimalen Bühne wurde mit der Sonne trotz Nervosität um die Wette gestrahlt, sogar als eine Windböe einen Schirm aus dem Feld trug. Obwohl treue Fans die Daumen drückten, schlichen sich einige Fehler ein, so dass eine Verbesserung der Note von der SHMV leider nicht erreicht werden konnte.
Und weiter gings zum 2. Wettkampfteil, dem Kugelstossen. Der Wind blies nun schon stärker und schwarze Wolken türmten sich vor uns auf. So schnell wie möglich wollten die 8 Turnerinnen die Kugel nach hinten stossen, da die schwarze Wand bedrohlich näher rückte. Mit der letzten Kugel ging das Unwetter los. Der Wettkampf wurde sofort abgebrochen und so schnell wir konnten, rannten wir zum nahe gelegenen Clubhaus des FC Ipsach und kaum waren wir in Sicherheit, erreichte uns der Sturm. Dass wir unglaublich Glück hatten, dass es uns nicht mehr bis zum Laufzelt gereicht hat, realisierten wir erst, als wir das grosse Ausmass der Zerstörung auf dem Wettkampfplatz sahen. Die Bilder der Zerstörung, die Sirenen und Schreie der Verletzten, schockierten uns. Fast zeitgleich wie vor einer Woche, wurde aus dem Turnfest ein Sturmfest und verwandelte die gesamte Wettkampfanlage und den Zeltplatz zu einem Trümmerfeld.
Unterwegs zum Zeltplatz lud uns ein hilfsbereiter Herr ein, die Nacht bei seiner Familie zu verbringen. Da unsere Zelte im Wenger Base Camp vom Winde verweht waren, nahmen wir diese Einladung dankend an. Auf 3 Zimmer verteilt, konnten wir ein trockenes und sicheres Nachtlager beziehen. Und nach einem kleinen Znacht im nahen Restaurant krochen wir erschöpft, nachdenklich und für Turnfestverhältnisse sehr früh in unsere Schlafsäcke.
Der Freitag begrüsste uns mit blauem Himmel und Sonnenschein und nur noch wenige Spuren deuteten auf das Unwetter vom vergangenen Abend hin. Nach einem feinen Zmorgen am See starteten wir mit dem 3. und letzten Wettkampfteil. Dank dem, dass Marlise als Kampfrichterin im Einsatz stand, bekamen wir eine VIP Betreuerin, die uns geschickt durch den Fachtest Allround lotste, ohne dass wir eine präzise Startzeit vorweisen konnten. Aber auch VIP nützte uns nichts... die Konzentration fehlte und der unebene Untergrund verhalf uns auch nicht zu Bestleistungen. So beendeten wir den Wettkampf vor allem mit Dankbarkeit, dass wir unverletzt blieben.
Und nun konnten auch wir das Turnfest langsam wieder geniessen. Als Zuschauer beobachteten wir die verschiedenen Wettkämpfe und erfreuten uns vor allem am Training der Patrouille Suisse. Aber nicht nur die Piloten befanden sich im Training auch unsere Fotografinnen mussten sich noch im Ablichten der schnellen Kampfflieger üben...
Bevor auch wir uns beim Expogelände ins Festgetümmel stürzten, stärkten wir uns beim Verzehr der gewonnenen Naturalien der SHMV auf dem Campingplatz.
Nach einer, für einige, sehr kurzen Nacht und feinem Zmorgen teilten wir uns in kleine Gruppen auf. Einige zog es zum Geräteturnen, die anderen zum Fachtest und wieder andere in die Strassen von Biel zum Festumzug. Pünktlich zur Team Aerobic Darbietung des TVs trafen wir uns alle wieder auf der Tribüne. Auch am Abend wurde die Coop Arena zu unserem Treffpunkt, wo wir die Lachmuskeln stärken und am Soirée Fantastique die wunderschönen Darbietungen bestaunen konnten.
Die Masse an Menschen auf dem Expogelände war unglaublich. Tanzend, im Gespräch, suchend aber auch schlafend wurde die letzte ETF Nacht verbracht.
Und schon hiess es von unserer freundlichen Gastfamilie Abschied nehmen und mit der Schlussfeier endete das ETF 2013 Gymnastique - Fantastique in Biel. Zusammen mit dem Turnverein reisten wir per 1.Klasse wieder nach Thayngen, wo uns vom Zentralvorstand der Thaynger Ortsvereine ein wunderschöner Empfang bereitet wurde. Mit einem Rucksack voller Bilder und einem Schlussrang im Mittelfeld, ging es nach einem Apéro auf dem Kreuzplatz wieder zurück in den Alltag.
Herzlichen Dank an alle, die zum guten Gelingen beigetragen haben.
Startzeiten am ETF in Biel
Donnerstag, 20.Juni 2013
17.00 Uhr Gymnastik
18.00 Uhr Kugel
19.42 Uhr FTA